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Die Feldkreuze und Bildstöcke in der Gemeinde Schlier
Text und Sammlung: Ludger Droste
In der Gemeinde Schlier begegnen uns zahlreiche Kapellen, Feldkreuze und Bildstöcke entlang der Straßen, Wege und Felder, manchmal weithin sichtbar und manchmal etwas abseits und verborgen.
Sie sind ein typisches Kulturlandschaftselement für Oberschwaben und das Allgäu – die Gründe ihrer Errichtung sind so vielfältig wie ihre Gestaltung. Und oftmals ist der Erhalt und die Pflege der Feldkreuze und Bildstöcke seit Generationen gelebte und übertragene Tradition.
Der Reiz besteht darin, die selbstverständliche und natürliche Frömmigkeit der Menschen dieser Region – auch zu früherer Zeit – und die Vielfalt ihrer Anliegen wahrzunehmen, die mit der Errichtung dieser kleinen und oft schlichten Denkmäler in der oberschwäbischen Landschaft zum Ausdruck kommen.
Bei der Auffindung der Standorte war die Karte „Wandern in der Gemeinde Schlier" (hrsg. von der Gemeinde Schlier, 1. Auflage 1998; unter Mitarbeit von Sepp Scholze), eine große Hilfe, in der sämtliche Wegkreuze u. ä. mit einem Symbol gekennzeichnet wurden. Sepp Scholze hatte im Jahr 1988 in liebevoller Kleinarbeit eine Bestandserhebung der Feldkreuze und Bildstöcke unternommen und diese dokumentiert. In Folge dessen wurden zahlreiche Kreuze restauriert. Mitunter stehen sie an sehr abgelegenen Orten, manche sind aber seit der 1. Bestandausfnahme offensichtlich nicht mehr vorhanden, andere aber auch neu hinzugekommen.
Die Auswahl der Wegkreuze, Bildstöcke und Kapellen wurde nicht nach wertenden Gesichtspunkten getroffen.
Videos
Ludger Droste über sein Interesse an den Schlierer Feldkreuzen
Eher beiläufig fing Ludger Droste an, sich für die Schlierer Feldkreuze zu interessieren und begann, nach und nach alle zu dokumentieren und in einem Büchlein zusammenzufassen. Er berichtet in diesem Video (Dauer 03:55) über dieses Interesse, insbesondere an den Arma-Christi-Kreuzen, und wie er drei Radrouten entwickelte um beides zu verbinden: Die Feldkreuze zu entdecken und gleichzeitig die schöne Landschaft Schliers zu erkunden.
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Die Feldkreuze auf drei Rundwegen erkunden
Anhand von drei Routenvorschlägen können die Kapellen, Feldkreuze und Bildstöcke der Gemeinde Schlier erkundet werden.
Die Strecken sind so ausgewählt, dass identische Wegabschnitte nach Möglichkeit vermieden werden und jede Route als Rundweg zurückgelegt werden kann. Abkürzungen oder Kombinationen sind natürlich nach Belieben jederzeit möglich, vor allem soll die Karte auch bei der Auffindung der abgebildeten Objekte helfen.
- Rot: Route Nordwest (ca. 23 km)
Start am Walser-Kreuz in Schlier, Ziel Dorfplatz Schlier
- Blau: Route Nordost (ca. 14 km)
Start und Ziel: St. Josefs-Kapelle in Wetzisreute
- Blau: Route Süd (ca. 13 km)
Start: Dorfplatz Schlier, Ziel: Rathaus Schlier
Wichtiger Hinweis für Ihre Sicherheit
Bitte beachten Sie, dass nicht jeder Weg über ausgewiesene Radwege führt und auch nicht alle Wege für Fußgänger geeignet sind (vor allem im Bereich der stark befahrenen Straße im Bereich der Sebastians-Kapelle). Achten Sie bitte die geltenden Verkehrsregeln, das Befahren der Routen geschieht auf eigene Verantwortung.
Karte GeschichtsPfadSchlier
Auf dieser Karte der Gemeinde Schlier finden Sie einen schnelle Übersicht aller Themen des GeschichtsPfadSchlier und deren Verteilung im Gemeindegebiet. In den meisten Fällen ist der Standort der Stele identisch mit dem Themenstandort. Auch werden hier alle Themen angeführt, die rein digital über die Website zu erfahren sind.
Durch Betätigen der entsprechenden Schaltflächen in den oberen Ecken der Karte kann die Vollbildansicht aktiviert, sowie die Ansicht vergrößert und verkleinert werden.
Altes Forsthaus, Unterankenreute
Das „Alte Forsthaus“ war ursprünglich Amts- und Wohnsitz von Josef Friker, dem Schultheiß von Unterankenreute. Der zweigeschossige Massivbau aus Tuffsteinen, die im Steinbruch Weißenbronnen gebrochen wurden, gab sich mit seinen Dekorelementen an Fassade und Dachstuhl sowie der Gartenanlage im Barockstil wie ein repräsentatives öffentliches Gebäude, das sich von den übrigen Bauernhäusern des Dorfes deutlich abhob. Bis 1980 diente das Gebäude dem Staatsforst als Dienstsitz für seine Förster.
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Altes Schulhaus, Schlier
Die ehemalige Schule in Schlier wurde 1840 nach Plänen des Ravensburger Bauinspektors Pfeilsticker im Kameralamtsstil gebaut und diente bis 1965 als Schulhaus. Heute befindet sich in diesem Gebäude die katholische öffentliche Bücherei.
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Bauernstrom und Braunkohle: Energie aus Schlier
Der Erste Weltkrieg führte zum Verlust der wichtigsten deutschen Steinkohlereviere. Deutschland erlebte eine Energiekrise. Wasserkraft war das Gebot der Stunde. Hier in Wetzisreute ging 1927 ein kleines Wasserkraftwerk des Bauern Leitenberger in Betrieb.
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Boserburg = Rappenburg
Gab es die im Schlierer Heimatbuch von Pater Columban Buhl genannte „kleine Rappenburg“ tatsächlich? Vom Ortsadelsgeschlecht der Boser soll sie einst „am Hang über dem Bach“ erbaut worden sein.
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Das Arma-Christi-Kreuz in Katzheim
Das „Arma-Christi-Kreuz“, auch Passionskreuz genannt, ist ein besonderes Zeugnis der Frömmigkeit und der Volkskunst. „Arma“ bedeutet „Waffen, Geräte oder Werkzeuge“. Gemeint sind damit die Leidenswerkzeuge der Passionsgeschichte, der Kreuzigung Jesu Christi.
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Das Mesnerhaus Merz
Der aus Feldsteinen gemauerte, mit Gespärredachstuhl und charakteristischem Knick im unteren Teil des Daches versehene Eindachhof, ist das letzte, im weitestgehenden Originalzustand erhaltene südoberschwäbische Kleinbauernhaus im Landkreis Ravensburg.
Das Zundelbacher Lindele
Mitten auf dem Hof Zundelbach auf einem langgezogenen Moränehügel befindet sich eine vielbesuchte Sehenswürdigkeit: Imposant und weithin sichtbar steht dort eine prächtige Winterlinde, im Volksmund genannt das „Lindele“.
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Der ehemalige Schattbucher Weiher
Das Reichsstift (Kloster) Weingarten betrieb neben der Landwirtschaft auch eine umfangreiche Teichwirtschaft auf ihrem Herrschaftsgebiet. Mit der Klosteraufhebung 1803 endete diese intensive Teichwirtschaft. Fast alle Weiher wurden allmählich trockengelegt und der landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt.
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Der Kreuzweg in St. Martin
Der Kreuzweg in der Schlierer Kirche ist ein ganz besonderes Ausstattungsstück. Die 14 Stationen sind – abgesehen vom Deckenbild - das Einzige, was aus der Zeit des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts noch vorhanden ist.
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Der Stille Bach und seine Weiher
Der Rösslerweiher, der Kehrenberger Mühlbach und der Stille Bach – sie alle sind künstliche Bestandteile der historischen Wasserbewirtschaftung des früheren Benediktinerklosters Weingarten.
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